Nie wieder aus Bescheidenheit zu tief stapeln. Diese Tipps helfen Dir!
Wieder mal zu kurz gekommen durch Deine Tiefstapelei?
Was Dir beim Pokerspiel nützlich sein und Dir Gewinne einbringen kann, ist im beruflichen und privaten Alltag eher von Nachteil: Understatement. Tiefstapelei.
Ein Beispiel, kennst Du vielleicht: Nach dem Meeting kommt Dein Chef auf Dich zu, klopft Dir auf die Schulter und lobt Dich. Deine Präsentation hat überzeugt, die Geschäftspartner waren begeistert, der Deal steht.
Wie reagierst Du?
Kommt Dir ein „Ach, das war doch nichts Besonderes“ über die Lippen? Oder schlimmer noch: „Das wäre noch besser gegangen.“
Wenn Dir das bekannt vorkommt, dann gehörst Du eindeutig zu den Menschen, die lieber bescheiden lächeln, als ihr Können und Wissen selbstbewusst zu zeigen.
Gleichgültig, wem dieses Zitat zuzuschreiben ist, es passt! Tiefstapelei stellt – gerade im beruflichen, aber durchaus auch im privaten Kontext – oftmals ein Problem dar, das Du nicht unterschätzen solltest. Denn es kann bis zum Karriereknick führen!
Damit das nicht passiert, habe ich ein paar Tipps, mit denen Dir die Veränderung leichtfällt und Du Dich auch wohlfühlst!
Tipp 1: Mach Dir Deine Stärken bewusst
Sich mit anderen vergleichen – warum nicht? Mach das ruhig einmal, vergleiche Deine Leistungen mit anderen!
Und zwar mit den Kollegen, die Du für faul hältst und die sich aus Deiner Sicht besonders gut darstellen! Diese sind für Dich ein guter Spiegel. Ganz sicher liegt deren Leistung und Können (weit) unter Deinem [und das weißt Du auch, nur bislang hast Du das eben nicht gezeigt, nicht wahr?].
Notiere all die Dinge, die Du besser kannst! Bescheidenheit einmal ganz beiseite!
Tipp 2: Was ist Dein Ziel?
Welche Chancen sind bisher durch Dein Understatement an Dir vorbeigezogen? Eine neue Position? Mehr Gehalt? Eine bessere Bewertung im PEP-Gespräch?
Vielleicht bist Du selbständig und wirst nicht gebucht, weil kein Mensch weiß, dass es Dich gibt und was Du zu bieten hast?
Definiere Deine Ziele, am besten schriftlich!
Tipp 3: Wie wirkst Du?
Stell Dir vor, Du beobachtest eine typische Szene Deiner Tiefstapelei auf einer Leinwand:
Wie wirkst Du, wenn Du Deine Leistung unter den Scheffel stellst? Welche Ausstrahlung hast Du in diesem Moment? Wie siehst Du aus? Wie sprichst Du? Welche Mimik und Gestik zeigst Du?
Gefällt Dir, was Du da siehst?
Tipp 4: Was befürchtest Du?
Welche Ängste hast Du? Vielleicht, dass Du nicht mehr so beliebt bist wie bisher, wenn Du dich mehr in den Mittelpunkt stellst? Oder hast Du Angst vor Widerspruch.
Step 1: Beschäftige Dich einmal ganz bewusst mit Deinen Ängsten und notiere alles, was Dir dazu einfällt
Step 2: Nun finde für Dich passende Lösungen. Wie könntest Du reagieren, wenn Deine Befürchtung tatsächlich wahr würde? Was könntest Du tun? Wie könntest Du Dich verhalten? Vielleicht kannst Du sogar vorbeugen?
Tipp 5: Stell Dir vor, Du hättest Spaß daran, Deine Leistung und Dein Können zu zeigen
Was wäre, wenn es Dir überhaupt nicht peinlich wäre, Dein Können klar und souverän zu zeigen? Wie würdest Du auftreten? Wie würdest Du Dich fühlen? Was würdest Du anders machen? Wer wärst Du? Wie würde Deine Umwelt auf Dich reagieren?
Stell Dir das einmal vor. Lass dabei keine negativen Gedanken zu, sondern bleibe ganz in dieser neuen Vorstellung.
Wie fühlt sich das an?
Tipp 6: Suche Dir Vorbilder
Findest Du diese Art von Menschen, die sich selbst ständig in Szene setzen, abstoßend? Sie sind ein Grund dafür, dass viele Menschen zur Tiefstapelei neigen. Sicher kennst auch Du einen solchen Selbstüberschätzer, oder?
Aber genauso kennst Du ganz bestimmt auch jemanden, den Du fast ein wenig beneidest für seine Art, zum eigenen Können zu stehen, nicht wahr? Was tut dieser Mensch? Welche Eigenschaften hat er? Auf welche Weise zeigt er sich? Was gefällt Dir daran besonders gut?
Du kannst es ganz genauso machen! Lerne von anderen, um Dich selbst zu verbessern.
Ich bin sicher: sobald Du erst mal angefangen hast, wird es Dir immer leichter fallen, Dein Licht eben nicht mehr unter den Scheffel zu stellen! Zeige Dich!
Herzliche Grüße, feel good
Petra Schneider